Skitouren 2017


Während über den Büßerweg Hundertschaften zum Monte Lussari hoch"pilgern", kann man bei einem Aufstieg aus der Saisera Ruhe und Sonne genießen. In unserem Fall sind wir dann noch zu einem Kar neben dem Gipfel des Cima del Cacciatore hochgegangen, um dann immer noch unverspurte Pulverflächen zu genießen. Vom Monte Lussari ging es dann durch den Graben des Torrente Novafratta talwärts. Alles zu Top-Bedingungen.

 

Mit Andrea, Manuela, Heimo, Kurt, Rudi und Sepp

Zur Zeit kann man vermutlich nur dann etwas falsch machen, wenn man zu Hause bleibt. Kriz-Kar zu besten Bedingungen, Pulverabfahrt aus der Karspitze bis zur Hütte. Wenn man ein Haar in der Suppe finden will: Der Weg entlang der Pišnica ist teilweise schneefrei, was gelegentliches Abschnallen bedeutet.

 

Mit Andrea, Manuela, Heimo, Kurt und Rudi

1.100 hm, 3:15 Aufstiegszeit

Zu derart optimalen Bedingungen konnten wir die Skitour Lahnscharte / Forcella della Lavina bisher noch nie absolvieren. Perfekte Aufstiegsverhältnisse, nur für die letzten 10 Meter im Ausstieg mussten wir Steigeisen anlegen.
In der Abfahrt dann Pulver von oben bis fast zum Parkplatz am oberen Weißenfelser See / Lago superiore di Fusine 

 

Mit Heimo & Kurt

1.250 hm, 3:30 Aufstiegszeit

Nach frischem Schneefall immer wieder eine nette Skitour: Dreiländereck über den Jägersteig, über "Satrap", wie die Einheimischen sagen.

Als wir in der Saisera starten jagen über alle Gipfel Windfahnen. Eigentlich ein Grund, eine Tour erst gar nicht zu starten, doch wir sind so was von motiviert, dass uns das nicht abhält. Die Landschaft beim Zustieg entspricht kitschigem Winterwunderland. Ab dem Rif. Pellarini herrschen Verhältnisse, bei denen man sprichwörtlich "keinen Hund vor die Tür schickt". Doch, wie gesagt, wir sind so was von motiviert! Kurt spurt wie ein Ratrac der Scharte zu und er muss auch noch unbedingt ganz hinauf, zur Sella Nabois, 1.970m, wo einen der Wind fast umbläst. Naturkräfte pur! Man kommt sich vor, wie im Karakorum. Doch dann folgt Abfahrtsgenuss pur! Pulver ohne Ende - ein Genuss!

Laut Wetterbericht stand einer der letzten schönen Tage bevor, es war kalt gewesen, die Schneemengen passten gut, also wählten wir den Jalovec-Sattel als unser Ziel. Der Aufstieg erfolgte zu teils märchenhaften Bedingungen durch das Kugy-Couloir. Am Sattel kein Lüftchen und wärmende Sonnenstrahlen. 
Die Abfahrtsbedingungen waren recht gut, oben etwas härter, in der Mitte wechselnde Verhältnisse und im unteren Drittel Pulver zum Jubeln!

Zu besten Bedingungen ab Sella Nevea über den Kriegssteig 636 zunächst zur Prevala-Scharte, dann weiter zur Sella Monte Forato / Skrbina pod Prestreljenikom. Auch die Abfahrt über die italienische Kaninpiste zurück nach Sella Nevea bei einigermaßen geschickter Routenwahl ohne Steinkontakt.

Kleine Abend-Skitour ab der Rosstratte. Abfahrt ins Waagtal und Aufstieg zum Gipfel des Dobratsch. Dann im Finsteren mit Stirnlampenschimmer retour.

Abend-Skitour auf einen Nebengipfel des Monte Cacciatore; (Im Klettersteig-Bereich liegt dermaßen viel Schnee, dass ein Aufwärtswühlen zu viel Energie gekostet hätte.)

Vom Bodenbauer aus ging es zunächst durch einen traumhaften Winterwunderwald ins Kar und über den Bielschitzasattel zur Bielschitza;Von dort Abfahrt zur Klagenfurter Hütte auf ein isotonisches Hopfen- und Malzgetränk. Tags und nachts zuvor hatte es frisch geschneit und daher waren die Verhältnisse ziemlich gut!

In dieser Saison ist die Schneelage für rassige Julier-Touren kaum geeignet; Es ist dennoch gelungen, ein echtes "Zuckerl" genießen zu können, nämlich eine Überschreitung der Bärenlahnscharte aus dem Seebachtal in die Saisera. Aufstieg in der Sonne, Abfahrt im Pulver. Im Bereich des "Canyon" hatten wir großes Glück, dass die Verhältnisse ein Durchkommen gerade noch so erlaubten.

Wesentlich besser als vermutet waren heute die Verhältnisse im Kaningebiet: Aufstieg über Weg 636 bis Skrbina pod Prestreljenikom, oft auch Sella Bovec genannt. Die Slowenische Piste war in Betrieb. Die Kante unter der Prevalascharte ist abgeweht, daher waren hier ein paar Höhenmeter nicht abzufahren, sondern abzusteigen. Der Rest tippitoppi 1A !

Eine der ersten Skitouren 2017 führte auf den Schwarzkogel in den Karawanken und war gekennzeichnet von anstrengendem Spuren und untergrundlosem Pulverschnee bei der Abfahrt.